„Von deutschen Autospenden, adoptierten Katzen, eingetüteten Haaren und Wohnungssuche auf kirgisisch“

Miss Marpel nach der "Entflohungsdusche"

Es ist schon eine ganze Weile her, seitdem ich mich das letzte mal um dieses Portal hier gekümmert habe. Bitte vielmals um Entschuldigung ;)
Anfang des Monats wurde uns eröffnet, dass die Wohnung verkauft wurde und wir bitte demnächst ausziehen sollen.


"Küchenkoffer" packen

Dank Arslans Hilfe haben wir mittlerweile eine sehr schöne Wohnung in einem Altbau, noch mehr im Zentrum und mit kleinem Garten ums Haus gefunden. Nun wohnen wir hier schon seit 3 Wochen und haben uns ganz gut eingelebt.


Mein altes Zimmer


W-lan genießen in unserer neuen Küche. Im Hintergrund mein neues Zimmer

Eines Tages haben mir die Kinder vom Wohnblog (noch in der alten Wohnung) eine kleine verwaiste Katze in die Hand gedrückt. Die kleine Katze und die bettelnden Kinder (ich soll die Katze doch aufnehmen) waren eine unwiderstehliche Mischung.


...

So bekamen wir ein wenig Zuwachs.


Katzendusche

Mittlerweile haben wir die kleine Miss Marpel jedoch zum Glück an einen Freund weitergeben können. In der Neuen Wohnung (ist in deutlich besserem Zustand) wäre es wirklich schwierig geworden, und wir hätten sie ja eh nicht ewig behalten können.


Miss Marpel und meine Komuz (kirgisisches Nationalinstrument, habe angefangen Unterricht zu nehmen)

Mitte Oktober stand ich eines Tages im Heim einem Deutschen gegenüber, der mit seinem alten Auto nach Kirgistan gefahren war und es dem Heim spenden wollte. Auf mehr oder weniger semilegale Wege gab es mittlerweile sogar ein kirgisisches Nummernschild für das Auto. Über die Sinnhaftigkeit dieser Spende bin ich mir allerdings noch nicht so ganz im Klaren.


Umgebung von Bishkek


Eine kleine Lausepedemie haben wir auch gut überlebt. Im Heim kommen Läuse öfters mal vor.

Im Heim geht alles seinen Gang. Die Kinder hatten eine Woche Ferien und es wurden einige Ausflüge unternommen (waren im Theater, Reptilienzoo, Kino etc.).


Maschrutka, gängistes Fortbewegungsmittel. Damit kommt man fast überall hin!

Es gab auch Feiern, die Mädchen hatten Tänze einstudiert und Kinder von Musik- und Sportschulen führten verschiedene Acts auf. Da ich mit meinem Klotz von Kamera nicht so gerne ins Heim gehe, hier einige Bilder von Solli. Auf ihrem Blog kann, wer will genauer nachlesen, was an den Feiern so abging =)
http://bishkekcity.over-blog.com/2013/11/%D0%B7%D0%B0%D0%B1%D0%B0%CC%81%D0%B2%D0%B0-und-co.html


Auch die Kleinen haben getanzt


Kleines Singspiel


Die Mädels beim Tanzen


Locha und Shenja


...


Zwei Jungs von einer Sportschule


Ein paar ältere Jungs fahren voll darauf ab, Handy-actionfilme von sich zu machen. Also haben wir einen kleinen Zombiefilm gedreht, denn ich noch irgendwie zusammenschneiden muss.


Masken machen


Optisch fast wie bei den Hollywoodproduktionen!


Daniel




Maxim beim mutieren




Auch aus Büchern kann man viel machen! Das Heim bekommt irgendwie immer jede Menge Bücherspenden, die als Klopapier und alles erdenklich andere außer dem Lesevergnügen dienen.



An den Wochenenden haben wir die ein oder andere Tour unternommen, hier ein paar Bilder ich glaub über die Landschaft kann ich nur sagen, um einiges Beeindruckender als auf den Bildern!!



Issyk-Ata, am Anfang des Tals steht ein altes Sanatorium. Dort kann man in heißen Schwefelwasserquellen baden.


Ein bisschen Lenin


Tschingis geht im Gebirgsbach raften





Wasserspiel






Herr der Ringe feeling


Gollum


Schneetee


Morgens...


...die ersten Sonnenstrahlen genießen und die Schuhe auftauen lassen


Zurück am Sanatorium, Baden mit Aussicht (das hintere Becken war gefüllt!)

Ala Archa


Jonathan und ich im Ala-Archa. Ein Nationalpark in der Nähe von Bishkek


Talschreie =)








Pause über den Wolken




Bergkristall


Am gefrorenen Wasserfall

Soo das wars dann =)
Ganz liebe Grüße aus Bishkek,
Euer Benedikt